Reformationswochenende - vom Maxplatz zum Stephanshof

Mitten auf dem Maxplatz machte der Wort.Transport des AfG am 21. Juli Station.

Vormittags machte das Team die Reformation für 500 Schüler erlebbar; nachmittags standen viele Mitmachaktionen vom Papierschöpfen bis Teemischen auf dem Programm, musikalisch unterstützt von unserer erst ganz frisch gegründeten EJ Band, und auch Katharina von Bora alias Sabine Strelov war mit von der Partie.

In „Luthers Biergarten“ am Abend waren dann sogar zwei Luthers auf der Bühne: Neben dem Playmobilluther in Übergröße gab Martin Neubauer sich als Reformator die Ehre und unterhielt launig, überraschend und nachdenklich mit Kantorei, Kinderchor und Blechbläsern das Publikum.

Tags darauf am 22. Juli, hatte das Evang.-Luth. Dekanat Bamberg zum Reformationsjubiläumsempfang in den Stephanshof geladen. Gekommen waren rund 500 Gäste, die an langen, weiß gedeckten Tafeln unter freiem Himmel Platz nahmen.

Mit dabei war auch Erzbischof Ludwig Schick, der in seiner Tischrede klar formulierte: „Wir kommen als Christen zusammen, werden die Einheit wieder finden und uns nicht mehr trennen.“ Oberbürgermeister Andreas Starke – ebenfalls Tischredner à la Luther an diesem Abend – stellte Luthers Satz „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ in den Mittelpunkt seines Statements: Was die christliche Freiheit heute ausmache?

„Hier ist sie!“ Dr. Annekathrin Preidel, Präsidentin der Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, appellierte, als Christen Verantwortung weltweit zu übernehmen eingedenk der „zentralen Werte der reformatorischen Freiheit: Gerechtigkeit, Friede und Versöhnung“. Noch weitere Tischredner kamen unter dem Motto „Was bedeutet Reformation für Sie heute“ zu Wort.

Besonders beeindruckte der Beitrag der Jugend die Festgäste, den Alica Frerichs, Vorsitzende der Dekanatsjugendkammer, sprach: „Wir dürfen uns nicht den Mund verbieten lassen, müssen gegen Ungerechtigkeiten aufstehen und für unsere Überzeugungen einstehen.“ Mit viel Musik, einer deftigen Brotzeit und in gemütlicher Atmosphäre ging die Feier weiter, die mit der Nacht der Lichter in der Stephanskirche ihren Ausklang fand.

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